Konfliktfähigkeit ist eine Kompetenz, die sich viele Unternehmen von Ihren Angestellten wünschen. Bereits in der Stellenanzeige findet der potentielle Bewerber den Hinweis hier auf. Auch wenn die Konfliktfähigkeit nicht explizit in der Stellenanzeige erwähnt ist oder sie in einem Vorstellungsgespräch angesprochen wird, ist es brauchbar, etwas über Konflikte und die eigene Konfliktfähigkeit zu wissen. Ein Konflikt der identifiziert ist, gleich ob beruflich oder privat, lässt sich leichter lösen, als ein Konflikt, der unter der Oberfläche brodelt und wie ein Vulkan nur auf seinen Ausbruch wartet.
Konflikte können entstehen wenn,
Des Weiteren gibt es zwei Arten von Konflikten. Erstens, den intrapersonellen Konflikt, bei dem ein Mensch einen Konflikt mit sich selbst hat und austrägt. Zweitens, den interpersonellen Konflikt, der zwischen zwei Menschen, einer Person und einer Gruppe, zwischen zwei Gruppen oder innerhalb einer Gruppe stattfindet.
Ein Konflikt lässt sich auch einteilen in einen Beurteilungskonflikt, einen Zielkonflikt, einen Verteilungskonflikt oder einen Beziehungskonflikt.
Nach Friedrich Glasl gibt es neun Eskalationsstufen, die ein Konflikt durchlaufen kann.
In dem Film der Rosenkrieg mit Kathleen Turner, Michael Douglas und Danny DeVito, durchläuft das Ehepaar Oliver und Barbara Rose die vorgenannten Eskalationsstufen bis zum bitteren Ende.
Abschließend sind noch die unterschiedlichen Konfliktkulturen zu erwähnen. In einer heißen Konfliktkultur wird der Konflikt emotional und offen ausgetragen. Eine Konfrontation wird in Kauf genommen. Eine kalte Konfliktkultur ist von Enttäuschungen, Desillusionierung und Frustration geprägt. Nicht selten werden in dieser Kultur Sätze wie, „ich weiß, dass ich fies und gemein bin aber der andere ist noch viel schlimmer!“. In der kalten Konfliktkultur vermeiden die Beteiligten den direkten Kontakt.
Häufig entsteht ein Konflikt, weil etwas geschieht oder jemand etwas macht, was einem nicht passt oder sogar reizt. Anders ausgedrückt, ein Konflikt beginnt in einem Selbst. Interessant ist, dass ein Konflikt auch in einem Selbst endet. Ein Konflikt ist eine Störung. Für den Moment ist eine betroffene Person, irritiert, kann nicht zielbezogen oder situationsgerecht handeln.
Ein Konfliktfähiger Mensch zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, trotz Anspannung variabel handeln und reagieren zu können. Hier zu benötigt er eine innere Dispositionsfähigkeit, die es ihm erlaubt, weder zu erstarren, noch auszurasten, weder schematisch zu reagieren noch sprunghaft zu handeln.
Abschließend sei noch erwähnt, dass auch der Umgang mit Konflikten lernbar ist.
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