Wenn es um Motivation geht, fallen schnell Schlagworte wie extrinsische und intrinsische Motivation oder „weg von“ und „hin zu“ Motivation. Was es im Einzelnen damit auf sich hat, möchte ich Ihnen mit den nachfolgenden Zeilen kurz erläutern.
Klaus Grawe spricht in seiner Konsistenztheorie von motivationalen Schemata, die zur Bedürfnisbefriedigung angewandt werden. Die beiden Ausprägungen dieser Schemata sind einerseits Vermeidungsschemata (weg von) und andererseits Annäherungsschemata (hin zu). Diese Schemata sind über die Jahre hinweg erlernt worden.
Vermeidungsschemata (weg von) sind als Schutzmechanismen zwar wertvoll, jedoch in aller Regel wenig hilfreich. Sie verschieben ein bestehendes Problem lediglich räumlich und zeitlich, jedoch ohne einen Lernprozess anzustoßen, der zur Potentialentfaltung beiträgt.
Annäherungsschemata (hin zu) sind meist verbunden mit proaktivem und sinnstiftendem Handeln. Dieses Handeln schafft einen Rahmen in dem Motivation entstehen kann.
Zu der Sinnhaftigkeit von extrinsischer Motivation bin ich an anderer Stelle bereits vertiefend eingegangen. Nachzulesen unter „Teufelskreis Motivation durch Boni und Incentives“ und „Die Motivation kommt doch jeden Monat auf das Konto!„.
Intrinsische Motivation ist geprägt von positiven Lernerfahrungen, die durch machbare Herausforderungen entstehen. Eine geschaffte Herausforderung lässt Neugier wachsen, was dazu führt, dass Menschen ermutigt werden sich weiteren und neuen Herausforderungen zu stellen.
Jedoch gibt es bei der Annahme einer neuen Herausforderung auch eine kritische Seite. Scheitern ist immer eine Möglichkeit. Leider verleitet diese Möglichkeit Menschen dazu aufzugeben. Mehr zum Thema Scheitern finden Sie hier: “ Ich bin gescheitert, na und!?„. Im Scheitern und in der Verarbeitung von Misserfolgen trennen sich die Wege von erfolgreichen und erfolglosen Menschen.
Um die eigene Motivation zu fördern, können die nachfolgenden Ideen dienlich sein.
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